Die Wasserstoffwirtschaft als Hoffnungsträger der industriellen Erneuerung

Die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union haben sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt: Klimaneutralität bis 2050. Im Rahmen des Green Deal wurden die Emissionsminderungsziele für die EU jüngst von  minus 40 auf  minus 50-55 Prozent bis 2030 (im Vergleich mit 1990) angehoben. Für Deutschland bedeutet diese neue Zielsetzung unter anderem, dass zunächst der Ausbau der Erneuerbarer Energien (EE) deutlich beschleunigt werden muss, dass die CO₂-Zertifikatsmenge dann im Rahmen des ETS-Systems (Emission Trading System) schneller reduziert wird, dass weiter der CO₂-Preis voraussichtlich steigt und dass dadurch der Dekarbonisierungsdruck auf die ganze Gesellschaft – aber insbesondere auf die Industrie – zunimmt. Ferner hat die EU-Kommission Industrie- und Wasserstoffstrategien verabschiedet. Diese beiden mit den nationalen Energiewende-Strategien zu kombinieren und zu konkretisieren, wird einer der wichtigsten Aufgaben für die kommenden Jahre sein.

Veröffentlicht Januar 2021 | Autoren: Kajsa Borgnäs, Malte Harrendorf | spw Verlag