Intervention


Meinungsbeiträge


Zum höherqualifizierenden beruflichen Fortbildungsangebot in der Chemiebranche

Für eine individuelle Karriere steht Chemikant*innen nach ihrer Ausbildung ein solides Angebot der beruflichen Höherqualifizierung zu Industriemeister*innen offen. Es besteht kein gesetzlicher Freistellungsanspruch und für die Fachkräfte existiert damit ein Risiko, ihre Karriereziele nicht erreichen zu können, wenn ihr Arbeitgeber sie nicht unterstützt. Solche Perspektiven der beruflichen Entwicklung scheinen für die Beschäftigen in den jedoch bedeutend zu sein. Mit der Gesetzesnovelle im Jahr 2020 wurden nach dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) einheitliche Abschlussbezeichnungen für die Fortbildungsstufen eingeführt. Damit soll die Gleichwertigkeit von beruflicher Fortbildung und Studium besser sichtbar gemacht werden – ein Ziel, das angesichts der fehlenden Auszubildenden notwendig erscheint, um die Attraktivität der beruflichen Laufbahn zu erhöhen.

veröffentlicht: 01.10.2023 | Autorin:  Indira Dupuis | Denk-doch-Mal.de


Doppelte Transformation und industrielle Beziehungen in energieintensiven Betrieben

Im Zuge von Dekarbonisierung und Digitalisierung finden komplexe Anpassungsprozesse in der Industrie statt. Die Stiftung Arbeit und Umwelt der IG BCE hat das Institut für Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg Essen beauftragt, eine explorative Befragung in zehn systematisch ausgewählten Unternehmen in der Energiebranche und den energieintensiven Branchen Glas und Chemie durchzuführen, um zu untersuchen, wie der hier starke Anpassungsdruck aufgrund der Dekarbonisierungsziele und einer neue Welle der Digitalisierung im Betrieb ankommt und wie Vertreter*innen aus Management und Betriebsräten diese doppelte Transformation auf betrieblicher Ebene mitgestalten können. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Handlungs- und Mitbestimmungsroutinen in Bezug auf die Themen Digitalisierung und Dekarbonisierung unterschiedlich entwickelt sind. Während die Digitalisierung mittlerweile ein eingespieltes Handlungsfeld für die betriebliche Mitbestimmungspraxis ist, ist dies mit Blick auf das Handlungsfeld der Dekarbonisierung weit weniger erkennbar.

veröffentlicht: 04/2023 | Autoren: Alexander Bendel, Indira Dupuis, Thomas Haipeter | WSI


Hoher Transformationsdruck in IGBCE-Branchen

In den Branchen der IGBCE ist die Transformation durch die gleichzeitige Digitalisierung und Dekarbonisierung in den Betrieben der Energiewirtschaft und in den energieintensiven Branchen geprägt. Der Industriesektor sichert mit knapp 25 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten Gute Arbeit in Deutschland. Das politische Ziel, diese in einer künftig klimaneutralen Produktion zu erhalten, erfordert es, Anlagen und Verfahren der Industrieproduktion nachhaltig umzustellen sowie den nötigen Mehrbedarf an Strom in großem Umfang aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen.

veröffentlicht: 09/2022 | Autorin: Indira Dupuis | Bund Verlag GmbH


Lieferkettengesetz und Mitbestimmung: Hebel für Betriebsräte und Gewerkschaften

Mit dem neuen Lieferkettengesetz müssen Unternehmen die Vertretungen der Arbeitnehmer_innen beim Schutz der Menschenrechte, der Umwelt-, Arbeits- und Sozialstandards einbeziehen. Was das heißt? Eine Analyse von Carola Dittmann von der Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE.

veröffentlicht 29.9.2021 | Autorin: Carola Dittmann | DGB Bildungswerk


Nachhaltiger Konsum benötigt nachhaltige Produktionsstrukturen

Die Weltbevölkerung, vor allem in den entwickelten Industriegesellschaften, konsumiert mehr Ressourcen, als die Ökosysteme dauerhaft bereitstellen können. Damit die soziale und wirtschaftliche Entwicklung die Tragfähigkeit des Ökosystems nicht überschreitet, muss die Art und Weise, wie unsere Gesellschaft Güter produziert und konsumiert, grundlegend verändert werden.

veröffentlicht 13. Juli 2021 | Autorin: Kajsa Borgnäs | Chemie im Dialog


Betriebsratsarbeit in der Corona-Krise

Solidarität ist Trumpf: Eine Untersuchung der Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE hat in der Corona-Krise 2020 die Situation der Arbeitsbeziehungen und der Arbeitspolitik beleuchtet. Die zentrale betriebliche Erkenntnis: »Das Ding können wir nur zusammen wuppen.«

veröffentlicht Juni 2021 | Autorin: Indira Dupuis | Bund Verlag GmbH


Shaping a just energy transition

The European Union has set itself an ambitious climate protection target: climate neutrality by 2050. As part of the Green Deal, emission reduction targets were recently raised from -40 to -50-55 per cent by 2030 (compared to 1990 levels). We are facing a fundamental transformation of our societies. This applies not only – but especially – to the energy sector.

veröffentlicht 12.05.2021 | Autorin: Kajsa Borgnäs | The Future of Work


Arbeit vs. Umwelt – ein Zielkonflikt?

Die klima- und umweltpolitischen Zielsetzungen Deutschlands und Europas sind sehr ehrgeizig: Bis 2050 soll die Treibhausgasneutralität erreicht werden.

veröffentlicht 19.01.2021 | Autorin: Kajsa Borgnäs | Frankfurter Hefte


Die Wasserstoffwirtschaft als Hoffnungsträger der industriellen Erneuerung

Die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union haben sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt: Klimaneutralität bis 2050. Im Rahmen des Green Deal wurden die Emissionsminderungsziele für die EU jüngst von  minus 40 auf  minus 50-55 Prozent bis 2030 (im Vergleich mit 1990) angehoben. Für Deutschland bedeutet diese neue Zielsetzung unter anderem, dass zunächst der Ausbau der Erneuerbarer Energien (EE) deutlich beschleunigt werden muss, dass die CO₂-Zertifikatsmenge dann im Rahmen des ETS-Systems (Emission Trading System) schneller reduziert wird, dass weiter der CO₂-Preis voraussichtlich steigt und dass dadurch der Dekarbonisierungsdruck auf die ganze Gesellschaft – aber insbesondere auf die Industrie – zunimmt. Ferner hat die EU-Kommission Industrie- und Wasserstoffstrategien verabschiedet. Diese beiden mit den nationalen Energiewende-Strategien zu kombinieren und zu konkretisieren, wird einer der wichtigsten Aufgaben für die kommenden Jahre sein.

veröffentlicht Januar 2021 | Autoren: Kajsa Borgnäs, Malte Harrendorf | spw Verlag


Transformation weltweit – Für Gute Arbeit im ökologischen und digitalen Wandel

Die Autor_innen der Broschüre aus Gewerkschaften, Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen und Medien – aus Ländern des Globalen Südens und Nordens – analysieren und beschreiben die Transformationsprozesse und benennen gewerkschaftliche Handlungsfelder.

veröffentlicht 04.01.2021 | S.22-23, Autorinnen: Kajsa Borgnäs / Carola Dittmann  | DGB Bildungswerk


Digitale Innovation

Plattformen, Start-ups und datenbasierte Geschäftsmodelle – die Bedeutung digitaler Informationstechnologien nimmt auch in der Chemie- und Pharmaindustrie zu. Wie sich die Branchen dadurch strukturell verändern, ließ die Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE ermitteln.

veröffentlicht Dezember 2020 | Autoren: Indira Dupuis, Sören Tuleweit | BUND Verlag


Orts- und zeitflexibel arbeiten

Beschäftigte wünschen sich verstärkt eigene Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitszeit und des Arbeitsorts für eine gute Work-Life-Balance. Für Bewerber*innen wird dieser Aspekt bei der Suche nach neuen Arbeitgebern immer wichtiger.

veröffentlicht 09.2020 | Autoren: Anna Arlinghaus, Sören Tuleweit | Gute Arbeit, Bund-Verlag


Let this time be different!

veröffentlicht 29.06.2020 | Autorin: Kajsa Borgnäs | Social Europe


Monitor Digitalisierung

Digitalisierung bedeutet Veränderung und gleichzeitig unbekannte Herausforderungen für Beschäftigte und Betriebsräte. So zumindest die steile These. Wie digital arbeiten die Beschäftigten aber nun wirklich und welche Auswirkungen hat die Digitalisierung tatsächlich auf die tägliche Arbeit?

veröffentlicht Januar 2020 | Autoren: Sören Tuleweit, Nicolas Ballerstedt | Bund Verlag


Künstliche Intelligenz – Anforderungen und Anknüpfungspunkte strategischer Gewerkschaftsarbeit

Wie wird sich künstliche Intelligenz (KI) auf Wirtschaft, Gesellschaft und Arbeit auswirken? Darüber bestehen ganz unterschiedliche Einschätzungen. Eins ist aber klar: Die gesellschaftlichen Folgen von KI sind nicht allein technisch bestimmt. Für Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter heißt das: Je häufiger KI betrieblich umgesetzt wird und damit unmittelbare Auswirkungen auf die Arbeitsrealität hat, umso notwendiger wird die gewerkschaftliche Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz.

veröffentlicht Oktober 2019 | Auroren: Dr. Kajsa Borgnäs und Sören Tuleweit | spw


Industrielle Transformation

Gastbeitrag: Die Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE stellt sich vor

veröffentlicht 26.3.2019 | von Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE | DGB


Nachhaltige Industriepolitik: Alter Wein in neuen Schläuchen oder echte Chance auf nachhaltige Produktionsprozesse?

spw 2018 | von Kajsa Borgnäs und Tomas Nieber | spw-Verlag/Redaktion GmbH