CSR und Mitbestimmung

Nachhaltige Entwicklung ist eine der zentralen gesellschaftspolitischen Herausforderungen. Mit der Verabschiedung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) im Jahr 2015 hob die Weltgemeinschaft nochmals deren Bedeutung hervor.

Das Gebot nachhaltigen Wirtschaftens zwingt Unternehmen zunehmend, sich der strategischen Herausforderung zu stellen und ihre gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) wahrzunehmen. Sie müssen sowohl ihre Produktpaletten als auch die Prozesse und Lieferketten unter sozialen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten überprüfen und anpassen. Die strategische Einbeziehung von Nachhaltigkeit in das Kerngeschäft wird zunehmend zu einem Standort- und Wettbewerbsfaktor.

Nachhaltiges Wirtschaften ist auch mit Zielkonflikten verbunden. Denn die sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimensionen von Nachhaltigkeit sollen zwar gleichermaßen berücksichtigt werden, können sich aber durchaus widersprechen. Zugleich differieren auch die Interessenlagen der zahlreichen Akteur:innen innerhalb und außerhalb der Unternehmen – unter anderem Management, Beschäftigte, Arbeitnehmervertretungen, Gremien, Investoren oder NGOs.

Bezogen auf die Mitbestimmung spielen Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen – sowohl im Aufsichtsrat als auch im Betriebsrat – eine entscheidende Rolle bei der Thematisierung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsthemen. So hängt es vor allem von den Aushandlungsprozessen zwischen der betrieblichen Interessenvertretung und Unternehmensleitung ab, ob und wie Nachhaltigkeitsaspekte in Unternehmen dauerhaft und erfolgreich verankert werden.

Die Stiftung Arbeit und Umwelt richtet den Fokus ihrer Arbeit darauf, Beschäftigte und Arbeitnehmer:innenvertretungen dabei zu unterstützen, sich in den betrieblichen Nachhaltigkeitsdiskurs gezielt einzubringen und diesen aktiv mitzugestalten.

Publikationen

Publikation kreislaufwirtschaft Ressourceneffizienz Automobilität
15. Juni 2023

Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz am Beispiel der Automobilität

Aus der Linie einen Kreis zu machen, das ist eine der Transformationsaufgaben des nächsten Jahrzehnts. Wertschöpfungsprozesse müssen ressourcen- und klimaschonender ausgerichtet werden.
Publikation_ImpactBilanzierung20230417
17. April 2023

Der gesellschaftliche Beitrag von Unternehmen und seine Bilanzierung

Potentiale von Impact Measurement and Valuation für eine nachhaltige Marktwirtschaft
StAuU_HandlungshilfeSorgfaltspflicht_final20211018
StAuU_HandlungshilfeSorgfaltspflicht_final20211018
18. Oktober 2021

Die Umsetzung der menschenrechtlichen Sorgfalt.

Handlungshilfe für Arbeitnehmervertretungen.
StAuU_HandlungshilfeSorgfaltspflicht_final20211018
StAuU_HandlungshilfeSorgfaltspflicht_final20211018
18. Oktober 2021

The implementation of Human Rights Due Diligence

Handlungshilfe für Arbeitnehmervertretungen.
Digital_HBS-StAuU-GRV
17. März 2021

Globale Rahmenvereinbarungen (GRV)

Soziale Rechte weltweit sichern.
Studie Handlungshilfe NH-Berichterstattung
8. September 2020

Die Umsetzung der Berichtspflichten zu nichtfinanziellen Belangen

Handlungshilfe für Arbeitnehmervertretungen
StAuU_GRV-Bericht_20191104_Titel
12. November 2019

Verantwortung in Liefer- und Wertschöpfungsketten

Globale Rahmenvereinbarungen als Instrument einer gewerkschaftlichen Mitgestaltung menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht
31. Januar 2019

Das Nachhaltigkeitsverständnis in der deutschen Chemiebranche

Ergebnisse einer Beschäftigten-Befragung
13. Dezember 2016

Beteiligungsorientierte Innovationskultur im Rahmen der Energiewende

Gute Praxisbeispiele zum Nachahmen empfohlen.
13. Dezember 2014

Erfolgsgeschichten aus dem Projekt CaeSaR

Promotorenqualifizierung zur Stärkung von Nachhaltigkeit und Innovation in Ihrem Unternehmen