Newsletter Juni 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

Es ist unschwer zu erkennen: Die Stiftung Arbeit und Umwelt erstrahlt in neuem Gewand: Farben, Logo, Typo – alles neu. Warum wir uns dafür entschieden haben? Weil Wandel nicht nur unser Thema ist – sondern auch bei uns selbst beginnt. Aber unsere Haltung bleibt, ebenso unser Engagement für eine sozial gerechte und ökologische Transformation der Arbeitswelt.

Wie kann regionale Industriepolitik den Wandel aktiv gestalten? Unsere neue Studie vergleicht die Landkreise Kelheim und Alzey-Worms, deren Voraussetzungen ganz unterschiedlich sind – und liefert konkrete Empfehlungen, wie Digitalisierung, Klimaneutralität und Fachkräftesicherung vor Ort gelingen können.

Gleichzeitig zeigen internationale Entwicklungen, dass auch auf globaler Ebene neue Antworten gefragt sind. Die Europäische Union, aber auch wir in Deutschland, müssen uns wirtschaftlich neu aufstellen und unsere Handelspolitik überdenken. Eine gemeinsame Studie von DGB und Friedrich-Ebert-Stiftung analysiert, welche Weichenstellungen jetzt notwendig sind.

Ich möchte außerdem die Gelegenheit nutzen und Michael Vassiliadis zu seiner Wiederwahl als Präsident von industriAll Europe gratulieren. Ein geeintes, solidarisches Signal für eine starke EU-Industriepolitik, soziale Gerechtigkeit und Frieden ging vom 4. Kongress von industriAll Europe aus. Und auch der IGBCE-Nachwuchs gestaltet mit: Die Bundesjugendkonferenz zeigte, wie junge Menschen gewerkschaftliche Arbeit und Zukunftspolitik aktiv mitprägen.

Weitere Beiträge in unserem Newsletter blicken auf Debatten um Arbeitszeitregelungen und darauf, dass es beim Thema Nachhaltigkeit in der Wirtschaftspolitik leider eher eine Stagnation, denn eine Transformation gibt. Und unsere Empfehlung in der Rubrik „Vorgelesen“ für Juni ist ein Podcast, der daran erinnert, wie tief autoritäre Denkstrukturen bis heute wirken – ein Blick in die Geschichte, der aktueller kaum sein könnte.

Und zu guter Letzt möchte ich Ihnen den Literaturtipp von Fabian Lischkowitz empfehlen. Dieser beschreibt nicht nur die Arbeitsbedingungen bei uns bekannten Lieferdiensten, sondern zeigt auch die Lebensrealitäten der Menschen, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder ihres Migrationshintergrunds oftmals keine andere Perspektive finden als eine Beschäftigung im Niedriglohnsektor.

Ich wünsche eine interessante und gute Lektüre und freue mich – wie immer – auf Ihre Meinung:
Jetzt Anregungen geben!

Ihr

Andrea Arcais
Geschäftsführer der Stiftung Arbeit und Umwelt