Chancen und Herausforderungen der EU-Taxonomie Sustainable Finance für energieintensive Industrien

Chancen und Herausforderungen der EU-Taxonomie Sustainable Finance für energieintensive Industrien

Chancen und Herausforderungen der EU-Taxonomie Sustainable Finance für energieintensive Industrien

Digitales Fachgespräch mit Experten aus Wissenschaft, Unternehmen, Gewerkschaften

Für das Erreichen der Klimaziele 2030 und 2050 sind massive öffentliche und private Investitionen notwendig. Billionen Euro sollen für die Transformation hin zu einer sozialen, digitalen und klimaneutralen Wirtschaft mobilisiert werden. Dafür müssen Kapitalströme neuausgerichtet werden – hin zu nachhaltigen Investitionen.

Die EU-Taxonomie soll ein gemeinsames Verständnis über die ökologische Nachhaltigkeit von Wirtschaftstätigkeiten schaffen und Investoren als Grundlage für ihre Investitionsentscheidungen dienen. Mit der EU-Taxonomie wird die Industrie zu einem veränderten Berichtswesen verpflichtet. Ab 2022 müssen nach CSR-RUG berichtspflichtige Unternehmen angeben, zu welchem Anteil ihre Umsätze, Gesamtinvestitionen und Ausgaben mit als ökologisch nachhaltig einzustufenden grünen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind.

Auf nationaler Ebene hat der Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung Ende Februar seinen Abschlussbericht mit insgesamt 31 Empfehlungen vorgestellt. Damit ist die Grundlage für eine ambitionierte Sustainable Finance-Strategie der Bundesregierung geschaffen. Der Tenor: Deutschland muss sich anstrengen, um in Sachen nachhaltiges Wirtschaften zu einem Vorbild für die Welt zu werden.

Wie wird sich die Einführung der Taxonomie auf die energieintensiven Industrien sowie Branchen der IGBCE auswirken? Wie verändern sich Handlungsspielraum und Autonomie der Unternehmen? Kommt es zu einer Diskriminierung bestimmter Unternehmen? Wie wirken europäische und nationale Bestrebungen in den Sustainable Finance Strategien ineinander? Wird die soziale Dimension von nachhaltigen Finanzen ausreichend mitgedacht?

Mit dem Workshop nähern wir uns an das Thema EU-Taxonomie für energieintensive Industrien. Dabei soll das Thema aus unterschiedlichen wissenschaftlichen und unternehmerischen Perspektiven vorgestellt und diskutiert werden. Die Branchen der IGBCE stehen im Fokus des Workshops. Zentrales Ziel ist es, ein besseres Verständnis der Thematik und Problemlage zu bekommen und weiteren Handlungsbedarf für Unternehmen und Gewerkschaften und Betriebsräte zu erörtern.

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!

ABLAUF

09.00 Uhr
Einführung und Eröffnung
Carola Dittmann (Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE)

Hintergrund und Logik der EU-Taxonomie – Einordnung in weitere EU-Initiativen
Christian Heller (Value Balancing Alliance)

An-/Herausforderungen für die energieintensiven Industrien
Franziska Schütze (DIW Berlin)

Einblick in die Praxis – Anwendung der Taxonomie bei Evonik
Stefan Haver (Evonik Industries AG)

Nationale Sustainable Finance Strategie – Bewertung aus Gewerkschaftssicht
Dr. Kai Lindemann (DGB Bundesvorstand)

Diskussion

11.00 Uhr
Abschluss

Programm zur Veranstaltung als PDF.